Der RBS musste eine Projektbegleitgruppe für das geplante Depot einsetzen. Vertreter der IG und Direktbetroffene durften mitarbeiten. Der Auftrag dieser Gruppe ist, die Machbarkeit zu prüfen. Entscheidungsbefugnis hat aber lediglich der RBS. Die Frage des Standorts durfte in dieser Gruppe nicht mehr diskutiert werden.
Der Bau des Depots wird die Dorfentwicklung von Bätterkinden für mindestens 100 Jahre prägen. Für die IG ist die Standortwahl nach wie vor falsch, dies hat sich in der Diskussion zusätzlich erhärtet. Das Evaluationsverfahren für den Standort ist nicht transparent und nicht nachvollziehbar. Die Standortfrage muss deshalb noch einmal geprüft werden.
die Zukunftsentwicklung des Dorfkerns verunmöglicht wird, vor allem Richtung Westen
bestes Industrieland und zukünftiges Bauland in Bahnhofnähe für ein Depot verschwendet wird
der Flächenbedarf zu hoch ist:
Massiv mehr Verlust von FFF als wenn der Bau an einem anderen Standort realisiert würde (möglich mit 4 ha total bei Parallelanbindung!).
Die Eingabe der RBS an den Kanton war rund 4ha! Jetzt wird daraus fast das Doppelte!
Abbildung oben: Schematischer Flächenbedarf RBS-Depot (inklusive aller für die Umsetzung geplante / benötigte Vorhaben) am Standort Leimgrube
das Landschaftsbild zerstört wird:
hohe Lärmemissionen in unmittelbarer Nähe von Wohnzonen verursacht werden:
hohe Betriebskosten entstehen:
der Ausbau und die Depotanbindung nicht zukunftsorientiert sind
Der RBS war zwar bemüht, auf Fragen und Anliegen der Bevölkerung einzugehen. Jedoch mussten wir im Laufe des Meinungsaustausches an den gemeinsamen Sitzungen feststellen, dass der RBS mehrheitlich unverbindlich bleibt. Viele konkrete Fragen von unserer Seite werden sehr allgemein oder gar nicht beantwortet und in vielen Punkten bleiben die Auswirkungen für die Dorfbevölkerung unklar.
Wir lehnen den bestehenden Standort für das Depot klar ab. Er ist weder flächenschonend noch zukunftsorientiert, zudem betrieblich ineffizient. Es entsteht zusätzlicher Lärm, der die Bevölkerung in einem Radius von ca. 1000m um den Bahnhof täglich während 24 Stunden in einem hohen Mass beeinträchtigen wird.
Die IG wird den Eindruck nicht los, dass die Standortwahl eng im Zusammenhang steht mit der einfachen und schnellen Realisierung durch die Einigung seitens des Landbesitzers und der RBS. Bessere Alternativen werden gar nicht mehr geprüft.
Wir kämpfen als „David“ weiter gegen «Goliath» (bzw. den RBS und den Kanton), mit dem Ziel einen neuen Standort zu erhalten. Unser Plan B ist, das Beste aus dem bestehenden, schlechten Standort herauszuholen.